Der Lichtschutzfaktor gibt an, wie viel länger man sich bei Verwendung des entsprechenden Produktes in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Dabei unterscheidet sich aber die Eigenschutzzeit je nach Hauttyp erheblich. Wir haben für Sie eine Orientierungshilfe zusammengestellt:
Lernen Sie Ihren Hauttyp besser kennen:
Bei der hellhäutigen Bevölkerung unterscheidet man vier Hauttypen:
Hauttyp 1 – Wird immer rot und nie braun. Höchstes Sonnenbrandrisiko.
Trägt meist rotblondes Haar, helle Augen, sehr heller Teint, viele Sommersprossen.
Eigenschutzzeit bei UV-Index von 8 ohne Vorbräunung: 3 – 10 Minuten
Hauttyp 2 – Wird fast immer rot und nur sehr langsam und wenig braun. Hohes Sonnenbrandrisiko.
Trägt meist blondes Haar, helle Augen, heller Teint, oft Sommersprossen.
Eigenschutzzeit bei UV-Index von 8 ohne Vorbräunung: 10-20 Minuten
Hauttyp 3 – Wird selten rot und gut braun. Mäßiges Sonnenbrandrisiko.
Trägt meist dunkelblondes bis braunes Haar, mittlerer Teint, helle oder dunkle Augen,
Eigenschutzzeit bei UV-Index von 8 ohne Vorbräunung: 20 – 30 Minuten
Hauttyp 4 – Bekommt fast nie einen Sonnenbrand und wird schnell (dunkel) braun
Trägt meist dunkelbraunes oder schwarzes Haar, dunkler Teint, dunkle Augen,
Eigenschutzzeit bei UV-Index von 8 ohne Vorbräunung: ca. 45 Minuten
Will man sich länger in der Sonne aufhalten, als es der Eigenschutzzeit entspricht, empfehlen wir Sonnenschutzprodukte zu verwenden, um Hautschäden zu vermeiden.
Die Eigenschutzzeit liegt zwischen 3 Minuten für sehr helle und 90 Minuten für schwarze Haut. Die Basis für diese Werte der Eigenschutzzeit ist eine Messung in Mitteleuropa im Sommer in der Mittagszeit. Die Eigenschutzzeit kann durch vorbräunen erhöht werden.
Das 1×1 des Sonnenschutzes
… oder „wie lange man sich mit welcher Sonnencreme sich in der Sonne aufhalten kann?“
Die einfache Formel lautet: Eigenschutzzeit x Lichtschutzfaktor = die maximal mögliche Zeit sich in der Sonne ohne Sonnenbrand aufzuhalten pro Tag.
Wenn also die Eingeschutzzeit 15 Minuten beträgt und der Lichtschutzfaktor 20, so kann man sich 300 Minuten (15 x 20) pro Tag in der Sonne aufhalten ohne einen Sonnenbrand zu bekommen.
Wichtig ist die Eigenschutzzeit korrekt zu ermitteln. ein sehr hellhäutiger Mensch mit Hauttyp I und einer Eigenschutzzeit von 3 Minuten kann sich mit Lichtschutzfaktor 20 Creme lediglich 60 Minuten in der Sonne aufhalten ohne einen Sonnenbrand zu bekommen.
Wissenswertes über Sonnenschutz
- Sonnenschutzmittel sollten immer gegen UVA- und UVB-Strahlen wirksam sein.
- Kinderhaut ist empfindlicher gegenüber der UV-Strahlung, da die Eigenschutzmechanismen der Haut noch nicht ausgeprägt sind.
- Jeder Sonnenbrand in der Kindheit erhöht das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken!
- Die Strahlungsintensität kann durch Reflexion an glatten Oberflächen wie Wasser oder Schnee verdoppelt werden.
- Die Strahlungsintensität nimmt mit steigender Seehöhe zu.
- 1 m unter Wasser beträgt die Strahlenintensität von UVB noch 43 Prozent, von UVA 77 Prozent.
- Auch im Schatten oder an einem bewölkten Tag kann man einen Sonnenbrand bekommen, die UV-Strahlung beträgt dort bis zu 50 Prozent des Normalwerts.
- Sonnenschutzmittel sollten eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad im Schatten aufgetragen werden, da die Filter Zeit brauchen, um ihre Wirkung zu entfalten.
- Auch wasserfeste Sonnenschutzmittel sollten nach dem Baden und Abtrocknen erneut aufgetragen werden.
- Mehrmaliges Auftragen eines Sonnenschutzmittels verlängert nicht die Zeit, die man in der Sonne verbringen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen!
- Ein trockenes T-Shirt hat je nach Material und Farbe (dunkel ist besser als hell) einen Lichtschutzfaktor von bis zu 10, ein nasses einen Lichtschutzfaktor von circa 2.